Geschichte: Altes Backhaus

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Über das alte Backhaus, das den Nordbereich des idyllischen und denkmalgeschützten Dorfkerns abschließt, finden sich in alten Chroniken bisher keinerlei Aufzeichnungen. Das Haus diente über Generationen als Bäckerei. Die Geschichte wird von Bäckern geschrieben.

Das Haus selbst ist ein eingeschossiger Bau mit diversen Nebenräumen und mit ausgebautem Dachgeschoß, also im Erdgeschoß der Bäckereibetrieb und im Dachgeschoß die Bäckerwohnung. Die letzten Um- und Anbauten für den Betrieb als Backhaus (Backofen, Backstube, Mehlkammer u.a.) erfolgten 1965, ehe 1970 der letzte Bäcker auszog. Das Haus wurde dann nur noch zu Wohnzwecken benutzt.

Was danach folgt, kann man schon wechselvoll nennen. 1976 wurde im Hause nach einer Dachreparatur eine Konsumverkaufsstelle eingerichtet. 1977 erfolgte im Dachgeschoß die Unterbringung eines Lagers für die Zivilverteidigung. 1978 folgt im Erdgeschoß eine Arztpraxis mit Warteraum. Die alte Backstube mit Backofen bleibt erhalten. Ab 1992 wird dann das Backhaus in seiner vorläufig letzten Bestimmung als Jugendclub genutzt.

Im jetzigen Zustand zeigt sich das alte Backhaus, ein Steinbau mit Walmdach und dem backhaustypischen hohen Schornstein, mit neuer Fassade, einem steinsichtigen Putz. Denn in den Jahren 1995/96 wurden denkmalpflegerische Sanierungsarbeiten (u.a. Fassaden- und Entwässerungsarbeiten) im wesentlichen aus Mitteln des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege am Gebäude durchgeführt. 2002/2003 wurde der Schornstein erneuert. Weitere Instandsetzungen erfolgten durch die Jugendlichen selbst.

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